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diy basics – Regale bauen

Ich wollte schon die ganze Zeit ein wenig mehr Ablagefläche für Tee und Tassen über der Kaffeemaschine und habe heute schnell ein paar Regale gebaut. Da ich ganz viele jüngere Leserinnen habe (hi Mädels!), die mir öfter Mails schreiben mit Fragen, wie Dieses oder Jenes gemacht wird, dachte ich, ich zeige mal ein paar Grundlagen. Die alten Heimwerker-Hasen unter Euch finden das vielleicht langweilig, aber es gibt bestimmt noch die Eine oder Andere, die sich noch nicht ans Bohren und Schrauben gewagt hat. Also bauen wir heute mal einfache Wandregale zu einem Schnäppchenpreis für 8 Euro für alle drei (wenn man Farbe und Schrauben zu Hause hat).

DIY Anleitung für günstige Regale als Ablage in der Küche

Ihr braucht:

  • 1 Holzdiele aus dem Baumarkt, in 250 cm Länge (ca. 3 Euro)
  • 6 Regalstützen (á 86 Cent)
  • Lack
  • Lackrolle
  • Akkubohrer und -schrauber
  • 12 Dübel
  • 12 passende Schrauben
  • 18 kurze Schrauben für die Befestigung am Brett
  • Zollstock
  • Stift
  • Handsäge
  • Wasserwaage

DIY Anleitung für günstige Regale als Ablage in der Küche

So wird´s gemacht:

Zunächst einmal zeichnet Ihr Euch die gewünschte Länge der Regale auf dem Brett an (meine sind 65 cm lang) und sägt die Bretter zurecht. Dann werden die Bretter in der Wunschfarbe zwei Mal lackiert. Nach dem Trocknen legt Ihr die Stützen im gleichen Abstand vom Rand auf die Unterseite des Brettes und markiert Euch die Punkte in den Löchern für die Schrauben. Damit die Stützen später auch gerade an der Wand anliegen, stellt Ihr am besten ein anderes Brett rechtwinklig an die Stützen.

Dann geht es an´s Bohren. Haltet Eure Bretter an die Wand und mittelt sie mit der Wasserwaage aus (ist meine Wasserwaage nicht niedlich? Nein, die gehört nicht meinem Sohn!). Zeichnet die Punkte in den Löchern an (ich habe nur zwei Schrauben pro Seite für die Wand benutzt, das hat super gehalten). Jetzt schnappt Ihr Euch die Bohrmaschine oder den Akkubohrer und bohrt die Löcher. Falls sich jemand fragt, welchen Bohrer und welchen Dübel man da am besten nimmt: Man wählt den Dübel immer in der gleichen Stärke wie den Bohrer. Für so kleine Regalbretter reicht eigentlich ein 6er Bohrer und 6er Dübel. Wenn Ihr auch Kochbücher auf die Bretter stellen wollt, solltet Ihr schon 8er Dübel und ordentlich lange Schrauben nehmen (die Schrauben sollten sich immer in den Dübel schrauben lassen, aber nicht locker drin rumwackeln).

Steckt die Dübel in die Bohrlöcher und schraubt Euer Regalbrett fest. Da ich keine wirklich schönen Schrauben hatte, habe ich die Schraubenköpfe nach dem Festschrauben mit ein wenig weißem Lack bepinselt, so fallen sie weniger auf (dat is ma´n Trick, wa?)

DIY Anleitung für günstige Regale als Ablage in der Küche

Für mich ist es inzwischen ganz normal, so kleine Sachen im Haus selbst zu machen, aber ich weiß noch ganz genau, wie ich immer meinen Mann fragen musste, ob er “mir nicht mal schnell…”. Auch wenn das heute nur ein kleines Projekt war, bin ich trotzdem richtig stolz auf mich, dass ich das jetzt alleine kann!

Macht Ihr auch viel im Haus selber oder lasst Ihr das lieber machen? Sind so kleine Heimwerker-Projekte für Euch hier auf dem Blog interessant oder ist das für Euch Pillepalle?

Liebe Grüße

Katharina

PS: Sagt mir jetzt nicht, dass meine Kaffeemaschine entkalkt werden muss, dafür war nun wirklich keine Zeit mehr ;)!

15 Kommentare

  1. Supergut!
    Ich bin zuhause nämlich noch auf dem Level “Machen lassen” und freue mich über diese leicht verständliche Anleitung. Danke dafür! Gerne mehr davon 🙂
    Liebe Grüsse
    Von Maike

  2. Wirklich tolle Anleitung. Jetzt habe ich direkt Lust selbst einige Regale zu bauen. Gern in einer Nummer größer. Kannst du dir Vorstellen, dass man daraus sehr stabile Bücherregale baut? Da habe ich wirklich Angst, dass sich die Bretter durchbiegen oder so…
    Liebe Grüße
    Mareike

    1. Hallo Mareike,

      im Baumarkt bekommt man eigentlich für jedes Brett die passenden Stützen, bei längeren Regalbrettern würde ich in der Mitte noch eine Stütze mehr machen. Frag mal im Baumarkt nach, da kann man Dir sagen, wieviel Kilo eine Stütze aushält, dann kannst Du es Dir ausrechnen (und dementsprechend auch dickere Bretter nehmen).

      Liebe Grüße

      Katharina

  3. Huhu :)!

    Als Single gehöre ich (zwangsläufig? Zum Glück? Man weiß es nicht :D) zur Fraktion “selber anpacken” 😉 und deshalb wurde meine Studentenbude schon ab und zu mit genau solchen Aktionen verschönert.
    Allerdings finde ich es süß, auch solche “DIYs” zu posten – wenn ich mich daran erinnere,wie oft bei mir solchd “Basics” früher schiefgegangen sind ;). Ich hätte mich damals sehr über eine hübsche kleine Anleitung gefreut, deswegen immer her damit!

    Liebe Grüße!
    Miriam

  4. Diese kleinen Heimwerker-Tipps sind ganz sicher kein Pillepalle sondern genau das Richtige für so Mädels wie mich!
    Von mir aus kann es davon auch ruhig noch mehr geben 🙂
    Danke dafür!

  5. Find solche Basics-Anleitungen auch super!
    Seit unserem Hausbau ist selbst mein Mann zum kleinen Handwerker geworden, er hat jetzt tatsächlich nur noch eine linke Hand 😉
    Trotzdem hat mich auch der Ehrgeiz diesbezüglich gepackt und ich warte nicht mehr ewig darauf, dass mir “mal kurz” was gemacht wird, sondern bin stolz wie bolle, wenn ich solche Projekte alleine gestemmt habe 🙂
    Also- bitte mehr davon 🙂

  6. “Selbst ist die Frau” oder ” Wenn nicht ich jetzt, dann wer wann”. Seit meiner Studienzeit handwerke ich alleine. Schließe Lampen an, repariere Mischbatterien, tapeziere, streiche, bohre, baue Regale auf und ab und, und, und.
    Unser Häuschen hat es an allen Ecken und Enden nötig, daher wohnen wir derzeit auf einer “Dauerbaustelle” Durchaus nicht immer einfach, aber wenn dann alles so steht, wie es soll, bin ich richtig glücklich! 🙂
    Daher finde ich jede Art von DIY-Inspiration dankbar! Schönes Regal!

    Herzliche Grüße
    Anette

  7. Liebe Katharina!
    Erst einmal ein großes Lob! Ich verfolge viele, teils auch französische DIY und Einrichtungsblogs und deiner zählt für mich wirklich mit zu den besten! Ich finde, solange man ein bisschen handwerkliches Gespür und Spaß am experimentieren hat, gibt es doch kaum was Besseres als bei den Möbeln auch mal Hand anzulegen!:)
    Grüße aus dem Elsass!
    Xavier

  8. Ich finde solche Basics eigentlich recht gut – man kann die ruhig mehrmals wiederholen. Bei in sich abgeschlossenen Artikeln schreibe ich durchaus auch immer mal wieder kurz, wie man das Holz passend abschleift.

    Allerdings sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass der Akkuschrauber bei Betonwänden nicht unbedingt reicht. Da müsste dann ggf. schon ein Bohrhammer benutzt werden.

  9. Nö, keine Pillepalle. SEHR gerne mehr. Finde solche Basis-Tipps super.
    Mein sehr handwerklicher Mann hat nämlich mittlerweile keine Lust mehr, mich bei meinen vielen kleinen Projekten zu unterstützen, soll bisher heißen: ich mache die Denkarbeit und er muss es umsetzen. A bissel versteh ich ihn da scho 😉 Wobei er mir neulich drei Küchenlampen mit neuem Textilkabel versehen hat, da die Lampen-Klemmen-Dings-Da aber auch wirklich ungewöhnlich waren, da hat er’s eingesehen … zurück zum Thema.
    Gerade solche kleinen Hinweise, wie 8er Dübel bei Kochbüchern, kommen mir sehr gelegen: ein Kochbuchregal ist mein nächstes Projekt.
    Sicherlich hast Du noch zwischendurch die Bretter und Enden mit Sandpapier bearbeitet?

    Bei meinem ersten Bohr-Alleingang scheiterte es zu Beginn daran, dass ich nicht wusste, welche nun die Holz- und welche die Steinbohrer sind. Zum Glück kam just in diesem Augenblick der Postmann. Mein Retter in der Not. Der war so euphorisch, dass er mir gleich alle Löcher bohren und alles anbringen wollte, aber da habe ich dankend abgelehnt. Als ich die Kindergarderobe endlich an der Wand hatte, war ich stolz wie Bolle. 🙂
    Also Mädels, ran an die Geräte!

    p.s.: Erdnussbutter in die Löcher – Hahaha … made my day! Danke.

  10. ui, ich weiß noch, die Werkzeugkiste und ich. Und es gab nur uns beide… Auch wenn das jetzt schon ne ganze Weile her ist und ich seitdem ziemlich viel gemacht habe (schrauben, bauen, bohren, Tapete ab, betonieren und kurz gesagt, verdammt viel anderes), sind so Anleitungen immer motivierend. Selbst wenn ich das vielleicht schon kann, so gibt es jede Menge Menschen, die das vielleicht nicht können und manchmal einfach nur ein paar ermutigende Worte brauchen. Find ich also super! Genau wie Deinen Blog und die vielen kreativen “Ausbrüche” 🙂

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