Gestern an meinem “freien” Tag hat sich meine Abi-Freundin Anne zum Mittagessen angekündigt. Ich wollte gerne etwas kochen, das man vorbereiten kann, damit ich in Ruhe mit ihr plaudern kann und nicht die ganze Zeit in der Küche stehe. Ich habe mich für Boeuf en daube entschieden, einen provenzalischen Rinderschmortopf (auf französisch klingt es doch viel leckerer, oder?). Das kann man gut am Tag vorher vorbereiten und es schmeckt viel frischer als ein normales Gulasch.
Man braucht (für 4 Personen)
- 750 g Rindfleisch (z.B. von der Oberschale), grob gewürfelt
- 350 ml Weißwein
- 1 EL weißen Balsamico
- 2 rote Zwiebeln, in halbe Ringe geschnitten
- 4 Karotten, in Scheiben geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt (es schmeckt aber auch ohne sehr gut)
- Pfeffer aus der Mühle, Salz
- 1 Lorbeerblatt
- 4 frische Thymianzweige
- 1 Rosmarinzweig
- 1 halber Bund Petersilie (4 Zweige)
- 2 Dosen gehackte Tomaten
- 250 g Champignons in Scheiben geschnitten
- 3 EL Olivenöl
- 50 g Bacon, in Streifen
- eine kleine Hand voll schwarzer Oliven mit Stein
So wird´s gemacht:
Am Vortag das Fleisch zusammen mit Wein, Essig, Zwiebeln, Petersilie, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblatt, Karotten, Knoblauch, Pfeffer und Salz in eine Schüssel geben und vermengen. Mit Frischhaltefolie abdecken und am besten über Nacht (oder zumindest ein paar Stunden) marinieren.
Das Fleisch und das Gemüse mit einer Schaumkelle aus der Marinade holen (die Kräuterzweige beiseite legen, aber aufheben) und in etwas Olivenöl scharf anbraten. In eine Kasserole den Inhalt der beiden Tomatendosen und die geschnittenen Champignons geben. Das angebratene Fleisch mit dem Gemüse dazu geben und das Ganze pfeffern und salzen. Die Marinade und die Kräuterzweige hinzufügen.
Den Deckel auf die Kasserole machen und Alles bei 150 Grad für 2,5 Stunden schmoren (ich drehe zu Beginn der Garzeit den Ofen für einige Minuten ganz auf, damit sich der Inhalt des verschlossenen Topfes gut erhitzt). Anschließend die Oliven und den Schinken dazugeben, evtl. noch ein Schlückchen Wein angießen und nochmals 30 Minuten schmoren. Vor dem Servieren noch etwas Petersilie darüber streuen.
Seit mein kleiner Sohn in die Krippe geht, bin ich eine richtige Vorkocherin geworden, weil ich ihm Mittagessen mitgeben muss. Normalerweise esse ich am liebsten alles frisch, aber es hat schon seine Vorzüge, wenn man Mittags einfach den Kühlschrank aufmacht und nicht lange kochen muss. Ich bin nämlich ehrlich gesagt jemand, der ganz schnell schlechte Laune bekommt bei Hunger! Also falls Ihr mich mal im wahren Leben treffen solltet, habt am besten immer einen Schokoriegel in der Tasche, damit bewirkt Ihr bei mir Wunder!
Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag! À tout à l´heure (um auch noch meinen letzten Rest an französisch Kenntnissen hervorzukramen!)
Katharina
Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Und mit den Oliven ists dann sogar das Highlight für die bessere Hälfte.. 🙂
Neblige Grüße von der Küste
Franse
Hmmmm,genau meins,alles was so lange schmurgelt…mjam mjam.L:g.Alex
Liebe Katharina,
deine Fotos sind einfach toll. Du hast aus diesem “Gulasch” wirklich etwas tolles gezaubert, nicht nur fürs Auge.
Liebe Grüße,
von einer neuen Leserin.
Vielen Dank Edina, für Deine lieben Worte!
Bis bald! Katharina
Das müsst ihr unbedingt nachkochen. Es hat wahnsinnig lecker geschmeckt! Katharina ist die perfekte Gastgeberin 🙂
Liebe Katharina,
ich habe das Rezept heute nachgekocht. LECKER! Richtig, richtig lecker war’s und ich denke das wird es bei uns ab jetzt regelmäßig geben.
Vielen Dank für das Rezept!
Sabrina