Zugegeben, das heutige Mittagessen sieht auf den ersten Blick jetzt nicht soo wahnsinnig ansprechend aus, zumal ich es auch noch in einer Art Napf serviert habe (ich esse aber am aller liebsten aus Schüsseln mit einem Löffel). Aber egal – schmecken muss es! Und das tut dieses leckere Kürbisgericht wirklich!
Ihr erinnert Euch vielleicht noch daran, dass ich vier Wochen lang kein Fleisch essen wollte? Die vier Wochen sind längst um und ich bin bis jetzt dabei geblieben! Allerdings muss ich zugeben, dass ich Fisch esse! Ich mache bei Fisch eine Ausnahme, weil es mir vor allem um die Haltungsbedingungen der Tiere geht und der Fisch, den ich esse, ist wenigstens immer in Freiheit geschwommen. Mein Mann hat vor kurzem den Fischereischein gemacht und da wissen wir ja noch viel mehr, woher der Fisch kommt (also wenn er mal welche fangen würde :P).
Man braucht (für eine einsame Arbeitswütige, die wenigstens zwischendurch mal was ordentliches Essen will):
- 1/2 kleinen Hokaidokürbis, gewürfelt
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Handvoll Sojaschnetzel
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Tasse Reis
- 1 EL weißer Balsamico-Essig
- Olivenöl
- 1 TL brauner Zucker
- Gewürze: Paprika, Chili, Ras el Hanout, Salz
Zuerst weicht Ihr die Sojaschnetzel nach Packungsanweisung in kochendem Wasser ein. Anschließend mariniert Ihr die Schnetzel mit etwas Öl und würzt diese kräftig. Wenn Ihr wisst, dass Ihr das Rezept am nächsten Tag kochen wollt, könnt Ihr die Schnetzel auch über Nacht marinieren, dann haben sie noch mehr Geschmack.
In der Zwischenzeit den Reis kochen.
Zwiebel und Knoblauch würfeln und zusammen mit den Sojaschnetzeln, dem Zucker und dem Tomatenmark scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen und den Kürbis ebenfalls anbraten. Mit Balsamico-Essig ablöschen und die Tomaten zugeben. Etwa 15 Minuten köcheln lassen und für die letzten 5 Minuten die Sojaschnetzel zugeben. Mit Salz, Chili und Ras el Hanout (oder etwas Paprikapulver, Kreuzkümmel oder Piment) abschmecken.
Weil sich gerade eben mal kurz die Sonne gezeigt hat, dachte ich, ich könnte nochmal draußen essen. Aber natürlich war die Sonne als ich mich setzte sofort wieder weg und mir wurde es zu kalt. Also sitze ich gerade am Tisch, schreibe das Rezept für Euch auf und verdrücke mein Gulasch (und habe mir die Chili von meinen Händen schon ins Auge und unter die Nase gerieben, ich lerne es nie, Handschuhe zu benutzen!).
Ich hoffe, Ihr probiert das Rezept mal trotz der fragwürdigen Optik mal aus, mit dem Kürbis schmeckt es echt lecker (ich habe mich ja schon richtig auf die ersten Kürbisse gefreut!) Hat bei Euch auch schon die Kürbissaison in der Küche begonnen?
Liebe Grüße (ich muss mir jetzt ein Taschentuch in die Nase stecken, das brennt ja immer noch wie Hölle)! Katharina